Christliche Traumaberatung

Ablauf

In einem Erstgespräch werden zunächst ausführlich der Anlass für die Therapie/Beratung und organisatorische Fragen besprochen. Es dient der Klärung, ob eine vertrauensvolle Arbeit zwischen Ratsuchendem und Therapeutin möglich ist bzw. ob kompetente Begleitung in Ihrem Fall angeboten werden kann. Zu Beginn wird  ein schriftlicher Vertrag über die Rahmenbedingungen der Psychotherapie/Beratung geschlossen.

Danach findet eine sorgfältige Analyse der bestehenden Problematik statt, um ein Verständnis für deren Entstehung und Aufrechterhaltung zu erlangen. Auf dieser Basis werden dann mit Ihnen gemeinsam die Ziele für die therapeutische Arbeit festgelegt. Im weiteren Verlauf geht es darum, neue Wege und Lösungsmöglichkeiten zu finden bzw. schon bestehende Ressourcen zu aktivieren und zu nutzen. Hierbei können verschiedene Methoden zum Einsatz kommen, wie z.B.:

  • Psychoedukation über Auswirkungen von Traumata
  • Ressourcenaufbau und Selbstfürsorge
  • Stabiliserungsmöglichkeiten in Krisen, Reorientierungstechniken, Notfallkoffer
  • Arbeit mit Imaginationen
  • verhaltenstherapeutische und kognitive Ansätze
  • systemische Ansätze zum Betrachten, Verstehen und Verändern von Interaktionsverhalten und Rollen in Beziehungen
  • Entspannungstechniken
  • Klärung von Schuld und Vergebung im zwischenmenschlichen Bereich und in der Beziehung zu Gott, Hilfe und Begleitung beim Einstieg in einen aktiven Vergebungsprozess
  • Gemeinsames Gebet
  • Zeiten der Stille und des Hörens auf Gott
  • Kreative Methoden wie Malen, Körperübungen, Bibliodrama-Elemente, Rollenspiele etc.

Die Verwendung dieser Methoden richtet sich nach den Erfordernissen und Bedürfnissen des jeweiligen Ratsuchenden und der vorliegenden Problemstellung und wird immer an den Maßstäben einer ganzheitlichen biblisch orientierten Vorgehensweise geprüft und ggf. abgewandelt.
Die in den Therapiesitzungen erarbeiteten Lösungsansätze werden dann in Form von konkreten Hausaufgaben in dem Zeitraum zwischen den einzelnen Sitzungen erprobt und die gemachten Erfahrungen wieder ausgewertet.
Die Therapie/Beratung wird durch ein Abschlussgespräch beendet, in dem noch einmal Rückschau gehalten und Erreichtes festgehalten, aber auch offen gebliebenes thematisiert wird. `Wie kann das Erreichte gehalten und stabilisiert werden?` oder `Welche Aufgaben bleiben noch?` `Was war hilfreich, was nicht?` sind Themen, die im Abschlussgespräch besprochen werden können. Das Anliegen der Psychotherapie/Beratung ist es, Ihnen in Ihrer speziellen Situation, zeitlich befristet Hilfestellung zu geben, in der Beziehung zu Gott Heilung zu erfahren und aus dieser Beziehung heraus Krisen zu überwinden und Leben weiterhin gut zu meistern.


Autobiografie in fünf Kapiteln

I.

Ich gehe eine Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich falle hinein.
Ich bin verloren...Ich bin ohne Hoffnung.
Es ist nicht meine Schuld.
Es dauert endlos lange, wieder heraus zu kommen.

II.

Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.

Ich tue so, als säe ich es nicht.
Ich falle wieder hinein.
Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein.
Aber es ist nicht meine Schuld.
Immer noch dauert es sehr lange, herauszukommen.

III.

Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.

Ich sehe es.
Ich falle immer noch hinein...aus Gewohnheit.
Meine Augen sind offen.
Ich weiß, wo ich bin.
Es ist meine eigene Schuld.
Ich komme sofort heraus.

 

IV.

Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.

Ich gehe darum herum.

 

V.

Ich gehe eine andere Straße.

 

Portia Nelson